Die Zahl der Ihringer Einzelhandelsgeschäfte ist in den letzen zwanzig Jahren unaufhaltsam zurückgegangen - entsprechend dem allgemeinen Trend.
In touristisch geprägten Orten haben kleine Ladengeschäfte, welche Mode, Souvenirs, Kunsthandwerk usw. anbieten, eine sichere Existenzgrundlage. Sie bereichern gleichermaßen das öffentliche Leben und die Touristen. In einem bekannten Weinort, wie Ihringen, sollten solche Synergieeffekte die Normalität sein.
Doch das hohe Verkehrsaufkommen im Ortskern schadet dem Tourismus zusehends . Die traditionelle Gastronomie, für die wir immer beneidet wurden, bricht immer mehr weg.
Feriengäste im Ort, vor allem die Fahrradtouristen, beklagen immer mehr die gefährliche Situation im innerörtlichen Straßenverkehr.
In einer Zeit, in der sich der Weinbau immer mehr Herausforderungen stellen muss, ist die Symbiose mit einem funktionierendem Fremdenverkehr existenziell. Nur eine innerörtliche Entlastung des Straßenverkehrs kann diese Negativentwicklungen aufhalten. Diesbezüglich liegen der Gemeinde auch entsprechende Expertisen vor.
Seit Juli 2021 liegt die Genehmigung der Vorzugstrasse durch das Bundesverkehrsministerium vor. Der zweite Bauabschnitt der B31 West ist im Bundesverkehrswegeplan im "vordringlichen Bedarf".
Wann geht das Regierungspräsidium endlich an die Fertigstellung?